Das von den Systempartnern Plasmatreat und Akro-Plastic gemeinsam entwickelte Plasma-SealTight®-Hybridverfahren setzt seinen Erfolgskurs fort. Auf der Fakuma 2018, eine der weltweit führenden Fachveranstaltungen für die industrielle Kunststoffverarbeitung, wird Plasmatreat die in diesem Jahr mit einem SPE Automotive Award ausgezeichnete Technologie zum Hauptthema seines Messeauftritts machen.
Bei diesem Verfahren ermöglicht eine im Atmosphärendruck erzeugte funktionale plasmapolymere Versiegelungsschicht in Kombination mit anwenderspezifischen Kunststoff-Compounds die langzeitstabile und mediendichte Haftung von Kunststoff-Metall-Verbunden im Spritzgussprozess. Der trockene, umweltfreundliche Prozess ersetzt die bei der Hybrid-Spritzgießtechnik häufig angewandten Reinigungs- und Primerverfahren vollständig. Arbeitsschritte wie Zwischenlagerung oder Trocknungsprozesse entfallen komplett, die Bauteile können sofort nach ihrer Beschichtung weiterverarbeitet werden.
All inclusive: Plasmazelle PTU1212
Zu diesem Thema präsentiert Plasmatreat die schlüsselfertige, vollautomatische Plasmazelle PTU1212, die sowohl die Feinreinigung und simultane Aktivierung von Kunststoffbauteilen allgemein, wie auch die Beschichtungstechnik von Metalleinlegern vor dem Spritzguss demonstrieren wird. Die Zelle kann an jede handelsübliche Spritzgießmaschine angepasst werden. Sie beinhaltet vom Generator und Roboter, der Steuerungstechnik, einer PCU Plasma Control Unit und den Plasmajets bis hin zu Kabeln und Verbrauchsmaterial alles, was die Prozesse verlangt. Anwender können den Anlagenumfang nach Belieben erweitern oder für andere Vorbehandlungsprozesse auch beschränken.
Plasma-LIVE-Labor
Beim Plasma-LIVE-Labor sind Interessenten zur Vorbehandlung eigener Kunststoffbauteile eingeladen. Hier wird gezeigt, wie die Oberflächenenergie von Kunststoffen durch eine Aktivierung mit Openair-Plasma® ortsselektiv erhöht und in Sekundenschnelle eine homogene Benetzbarkeit ohne Nasschemie oder andere Fremdmittel erzielt werden kann. Interessenten können eine Testtinten und Kontaktwinkelmessung vornehmen zu lassen, um herauszufinden, wie hoch die Oberflächenspannung ihres Bauteils im Ursprungszustand ist. Anschließend wird das Teil plasmabehandelt und dann erneut gemessen.