Die Skiwelt steht vor einer technischen Revolution: Dem italienischen Forschungs- und Technologieunternehmen Envipark ist es unter Einsatz der Plasmatreat Technologien Openair®-Plasma und PlasmaPlus® gelungen, ein neues hocheffizientes Imprägnierungsverfahren für Skier zur Patentreife zu bringen.
Mit einer sensationellen Meldung überraschte Ingenieur Fabio Massimo Grimaldi, Geschäftsführer des Wissenschaftszentrums Environment Park, Turin (kurz Envipark) im Juni die zahlreich erschienenen Journalisten anlässlich einer Pressekonferenz: Die firmeneigene Forschungsabteilung Plasma Nano-Tech hat in Zusammenarbeit mit der Associazione Italiana Ski-Man und deren Präsidenten und Ski-Aufbereitungsexperten Dino Palmi eine Erfindung unter dem Namen „Plasma-Ski" entwickelt und zum Patent angemeldet, die Skisportler in Zukunft schneller und erfolgreicher machen könnte.
Davide Damosso, Forschungs- und Entwicklungsleiter von Envipark sagt, das Ziel der Erfindung sei gewesen, auf die im Skirennsport verwendeten Laufflächen aus gesintertem UHMW-PE (ultrahochmolekulares Polyethylen) eine maximale Menge an absorbierbarem Wachs aufzubringen, um die Gleiteigenschaften der Skier zu erhöhen und eine längere Haltbarkeit des Wachses zu erreichen.
Hierzu war es erforderlich, die funktionalen Eigenschaften der Belagoberfläche gezielt durch eine Plasmavorbehandlung zu modifizieren.
„Die Kombination aus der Openair-Plasma® Technologie und unserem atmosphärischen Nano-Beschichtungsverfahren PlasmaPlus® bot für den geplante Entwicklungsprozess die idealen Voraussetzungen", kommentiert Giovanni Zambon, Chef der Niederlassung Plasmatreat Italien, der die Plasmasysteme lieferte und Envipark während der Testphase sein Knowhow zur Verfügung stellte.
Innerhalb von nur neun Monaten und nach 40 Labortests stand das überraschende Ergebnis fest. Projektleiter Dr. Domenico D'Angelo, Plasma Nano-Tech, sagt: „Aufgrund der Plasma-Feinstreinigung und der von uns genau für unsere Zwecke entwickelten und mittels des PlasmaPlus®-Systems aufgebrachten Plasmaschicht konnten wir eine 6-mal höhere Absorption an Wachs gegenüber der herkömmlichen, aber ansonsten identischen, Wachs-Imprägniermethode erreichen.
Im Rahmen der Pressekonferenz sollte es noch eine weitere Überraschung geben. Chianale Mauro, President von Envipark, stellte den anwesenden Medienvertretern den schnellsten Mann auf Skiern vor: Simone Origone. Der 35-jährige Weltmeister im Hochgeschwindigkeitsskifahren hatte am 31. März diesen Jahres in Vars (FR) mit einer Abfahrtsgeschwindigkeit von 252,454 km/h den World-Cup-Sieg errungen. Befragt nach seiner Meinung zu den neuen Skieigenschaften erklärt er: „In unserer Disziplin suchen wir ständig nach Möglichkeiten unsere Leistung zu verbessern. Dieser neue Prozess ist hochinteressant. Sollte sich auf dem Schnee herausstellen, dass ich damit noch schneller fahren kann, wäre das eine sehr hilfreiche Errungenschaft für mich und die gesamte Skiwelt."